Ofendichtung selbst wechseln: Das müssen Kaminofen-Besitzer wissen

Ofendichtung selbst wechseln: Das müssen Kaminofen-Besitzer wissen

Viele Kaminofen-Besitzer sind überrascht, wenn sie zum ersten Mal die Ofendichtung an der Ofentür wechseln und eine unbekannte Dichtung am Ofen vorfinden. Eine Dichtung die es im Einzelhandel oft nicht zufinden ist.   Besonders die sogenannte Fahnendichtung – auch bekannt als KlemmdichtungKederband – wirft oft Fragen auf. Dabei gehört sie zu den genialsten und am besten funktionierenden Ofendichtungen, die man selbst mit wenigen Handgriffen austauschen kann.

Egal ob der Kaminofen aus dem Baumarkt oder dem Fachhandel stammt: Mit der richtigen Wahl der Ofendichtung (der Originalen Ofendichtung) gelingt der Wechsel problemlos – und sorgt dafür, dass der Ofen wieder effizient, sicher und sauber brennt.  Viele Kaminofenbesitzer vergessen, dass nur mit der Originalen Dichtung der Ofen eine Zulassung erhalten hat.


Warum ein genauer Blick auf die alte Ofendichtung so wichtig ist

Bevor Sie eine neue Kaminofdichtung kaufen, sollten Sie die alte Dichtschnur genau ansehen und Details prüfen. Wichtig ist besonders der Klemmsteg (auch Klemmfähnchen oder Steg genannt).

Der Klemmsteg sorgt dafür, dass die Dichtung sicher in der Ofentür sitzt. Damit die neue Dichtung passt, muss er:

  • die richtige Breite haben

  • die Wulst der Klemmdichtung den richtigen Durchmesser vorweisen

  • die Art der Dichtwulst begutachten, ob sie massiv mit Kodel ist oder ein Drahtschlauch als Innenleben hat

  • Der Aufbau der innen liegenden Kordel in der Dichtungswulst

  • zur Form der Klemmleiste an der Ofentür passen

Viele Fahnendichtungen besitzen außerdem eine Haltekordel an der Klemmfahne. Diese kann:

  • rund bis eckig geflochten sein

  • unbefestigt eingenäht im Steg liegen

  • bei Bedarf herausgezogen werden

Wichtig: Nicht jede Ofendichtung hat eine Haltekordel, dass genau gibt die Konstruktion des Kaminofen her. 

             Genau deshalb ist es entscheidend, alle Details zu vergleichen, bevor Sie eine neue Dichtung kaufen.


Fahnendichtungen gibt es in verschiedenen Varianten

Je nach Kaminofen-Hersteller unterscheiden sich:

  • der Aufbau der inneren Kordel

  • das innere Drahtgeflecht

  • die Breite des Klemmstegs und die vorgesehene Naht

  • die Farbe der Fahnendichtung, die Hitzebeständigkeit aussagt.

Damit der Ofen später wieder optimal abdichtet, muss die neue Dichtung exakt mit der alten auszubauenden Ofendichtung übereinstimmen.

Nur so wird garantiert, dass die Ofentür abdichtet, die Normen der Zulassung erfüllen und der Brennraum effizient die Verbrennung reguliert.


Fazit: Ofendichtung wechseln ist einfacher, als viele denken

Mit etwas Vorbereitung und genauer Kontrolle der alten Dichtung lässt sich eine Kaminofen Fahnendichtung sehr einfach selbst austauschen.

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Ofens – und sorgen für mehr Sicherheit, Effizienz und saubere Verbrennung.

Die ausgebaute Originaldichtung, die ein Bestandteil der Zulassung ist, niemals entsorgen bevor Sie nicht eine neue Originaldichtung für den Austausch gefunden haben.

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